Buchstaben unter Druck

«Buchstaben unter Druck – von Gutenberg zum E-Book.»
Streifzug durch die Mediengeschichte.

ph akzente 1 (2010): S. 16–18. 
Über fünfeinhalb Jahrhunderte liegt Johannes Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks zurück. Seither geraten die Buchstaben immer stärker unter Druck. Dank erfinderischer Meisterleistungen sind sie bis heute en vogue geblieben. Wohin die Reise nach E-Book und iPad gehen wird, weiss niemand. Oder doch?
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Kevin Eng. Lizenziert unter Creative Commons CC-SA-3.0
Bild: Kevin Eng. Lizenziert unter Creative Commons CC-SA-3.0

Leib und Leben

«Leib und Leben: Körpererfahrungen zwischen Wirklichkeit und Imagination.»
ph akzente  4 (2009): S. 14–15. 
Wir leben in einem Körper aus Fleisch und Blut, sind aber auch in digitalen Welten unterwegs. – Wie wir die Grenzen der physischen Realität überschreiten und doch alles leibhaftig erleben.
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Bild: Jennifer Garcia. Lizenziert unter Creative Commons CC-By-SA-2.5

Wettstreit der Wörter

«Wettstreit der Wörter: Wo der Hund begraben liegt.»
ph akzente  2 (2009): S. 14–16. 
Wörter stellen täglich ihre Tauglichkeit unter Beweis. Was den Praxistest nicht besteht, wird mund- und schrifttot gemacht oder ins historische Wörterbuch abgeschoben. Der Wettbewerb ist hart und nicht immer fair. Modevokabeln und englisch gedopte Zungenbrecher stürmen den Markt, während alteingesessene Prachtsausdrücke ums Überleben kämpfen.
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Memento mori

«Memento mori
Akzente 2 (2016): S. 35.

blog.phzh.ch/akzente/2016/05/26/memento-mori/
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Wir sind nicht unsterblich – und das ist gut so. Wie die Autoren des Sachbuches Der Wurm in unserem Herzen (DVA 2016) nachweisen, wirkt sich das Wissen um unsere irdische Vergänglichkeit massgeblich darauf aus, welche Entscheidungen wir tref­fen und wie wir unser Leben gestalten. Das menschliche Bewusstsein, so ihre These, bedeutet nicht nur einen Quantensprung in der Evolution, sondern macht Reflexion und Religion erst möglich und lässt uns den ge­setz­ten Grenzen kreativ und kühn gegenübertreten. Gleichzeitig scheint Todesangst aber kulturelle Intoleranz und Gewaltbereitschaft gegenüber Andersdenkenden zu verstärken.
Eine andere Annäherung an das Thema unternimmt Thea Dorn in ihrem vielstimmigen Roman Die Unglückseligen (Knaus 2016). Die Geschichte handelt von einer Molekularbiologin und ihrer unheimlichen Begegnung mit dem unsterblichen Goethe-Zeitgenossen Johann Ritter, der nach 240 Jahren des Lebens überdrüssig ist. Die Bearbeitung des alten Faust-Mythos führt drastisch vor Augen, dass die Mensch­heit zwar nach ewigem Leben trachtet, aber körperliche Un­sterb­lichkeit ebenso Fluch wie Segen wäre.
Weniger programmatisch, dafür umso einfühlsamer erzählt der Film The Age of Adaline (USA 2015), wie einsam ewige Jugend macht. Als die junge Adaline Bowman in den 1930er-Jahren nach einem Autounfall nicht mehr altert, be­ginnt für sie ein jahrzehntelanges Versteckspiel. An ein normales Leben mit Familie und Freunden ist nicht mehr zu denken. Immer wieder muss sie flüchten und unter wechselnden Identitäten ein neues Leben beginnen.
– Daniel Ammann

Sheldon Solomon, Jeff Greenberg und Tom Pyszczynski.
Der Wurm in unserem Herzen: Wie das Wissen um die Sterblichkeit unser Leben beeinflusst.

Aus dem Englischen von Susanne Kuhlmann-Krieg.
München: DVA, 2016. 367 Seiten.

The Age of Adaline. (Für immer Adaline.)
USA 2014Regie: Lee Toland Krieger.
Zürich: Ascot Elite, 2015. DVD.

Thea Dorn.
Die Unglückseligen.
München: Knaus, 2016. 555 Seiten. 

Lob der Aufmerksamkeit

«Lob der Aufmerksamkeit.» (Standpunkt)
ph akzente 2 (2004): S. 30–31.
In Zeiten unablässiger Informationsberieselung, gnadenloser Unterhaltungsschwemme und wachsender Reizflut aus allen  Kanälen drohen wir fast unterzugehen. Um das Wissen noch weiter zu mehren, sollen sämtliche Informations- und Kommunikationsschleusen geöffnet und möglichst viele Nachrichtenquellen und Datenströme angezapft werden. 
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Siehe auch den Beitrag «Steuerung der Aufmerksamkeit: Wie wir lenken, was wir denken.»

Magoria by Daniel Ammann