Ich trage mich schon lange mit dem Gedanken, ein Buch über den ersten Satz zu schreiben. Aber wie fängt man an?
Bisherige Beiträge und Veröffentlichungen:
Benedict Wells meets Charles Simmons
Über Zora del Buonos autofiktionales Memoir Seinetwegen und den Schweizer Buchpreis, den sie heute (17.11.2025) dafür erhalten hat, ist schon viel berichtet worden. Hier nur ein flüchtiger Blick auf den Anfang des Romans. – Normalität und vermeintliche Harmlosigkeit geben den Ton an, bereiten den Boden für eine Geschichte, die das Bild der ländlichen Idylle schon im nächsten Satz zum Kippen bringt. Die vertrauten Ostschweizer Ortsnamen auf den Strassenschildern wecken bei der Ich-Erzählerin dunkle Erinnerungen und setzen mit Fragen nach Hintergründen und Wahrheiten etwas in Gang. Nicht umsonst würdigt die Jury diesen dicht komponierten Rechercheroman in ihrer Medienmitteilung als «leisen, unprätentiösen Text voll existentieller Wucht».

Es gibt keine Anfänge
Alles auf Anfang – eine kleine Poetik der ersten Sätze
«Ein Satz – schon sitzt man in der Tinte»
Neue Zürcher Zeitung 3.7.2019, S. 36. nzz.ch/feuilleton/
Der erste Satz, heisst es, entscheide quasi über das Schicksal eines Romans oder einer Erzählung. Da wundert es einen, dass überhaupt noch ein Autor, eine Autorin den Stift aufs leere Blatt setzen mag. Wie kommen Anfänge eigentlich zustande – und gibt es ein Rezept für den guten Start?
Es war einmal ein Anfang


So wollte ich schon immer einen Text beginnen.
Mit einem Knall, nicht mit Gewinsel.
Der Bachmannpreis 2024 und die ersten Sätze
Der Bachmannpreis 2024 ist Geschichte. Ich wollte wissen, wie die Texte und ihre ersten Sätze abschneiden. (Linkedin 30.6.2024)