«Stimmen aus dem Off: Die Synchronisation von Filmen ist weit mehr als Übersetzung.» Neue Zürcher Zeitung 26.4.2014: S. 56.
Während viele Kinogänger es vorziehen, untertitelte Originalfassungen von Filmen zu schauen, steigt der Marktanteil von Synchronfassungen. Die Übertragung der Dialoge bereitet indes mitunter beinahe unlösbare Probleme – etwa wenn die Sprachdifferenz Teil der Filmhandlung ist.
Auch 200 Jahre nach ihrem Tod tauchen Menschen gerne in Jane Austens Geschichten ein. Ihre Romane werden erfolgreich für die Leinwand adaptiert, zuweilen parodistisch transponiert wie in der Komödie à la Bollywood Bride & Prejudice (Gurinder Chadha 2004) oder schamlos mit fremden Genre-Elementen aufgemischt wie im Horrorstreifen Stolz und Vorurteil & Zombies (Burr Steers 2015). Nicht zu vergessen die romantischen Biopics Becoming Jane (Julian Jarrold 2007) und Miss Austen Regrets (Jeremy Lovering 2008), in denen die Autorin Liebesgeschichten wie aus einem ihrer Romane durchlebt. Aber selbst Jane Austens Leserinnen und Leser können zu Protagonisten werden. Der Film The Jane Austen Book Club (Robin Swicord 2007) nach der Vorlage von Karen Joy Fowler erzählt von sechs Personen, die sich monatlich treffen, um die Romane der grossen Autorin zu diskutieren und etwas für ihr eigenes Leben zu lernen.
In Dan Zeffs TV-Mehrteiler Lost in Austen (KSM 2017) nimmt Immersion noch dramatischere Züge an. Eine passionierte Austen-Verehrerin aus dem 21. Jahrhundert gerät durch ein geheimes Hintertürchen direkt ins Haus der Bennets aus Stolz und Vorurteil und hat bald alle Hände voll zu tun, damit sich Mr. Darcy nicht in sie verliebt und den Plot ihres Lieblingsromans durcheinanderbringt.
Für die eingefleischten Fans zählen vor allem die Originale. Damit deutschsprachige Leserinnen und Leser auch in den Genuss kommen, legt der Manesse Verlag zum Austen-Jubiläum Vernunft und Gefühl in einer gelungen frischen Übertragung von Andrea Ott vor. Jane Austen bleibt also aktuell.
Trickfilm entdecken: Animationstechniken im Unterricht. Hrsg. v. Daniel Ammann und Arnold Fröhlich. Zürich: Verlag Pestalozzianum, 2008. 104 Seiten + DVD-ROM. ISBN 978-3-03755-081-6; CHF 45.–; € 28.–.
Wie kommt Bewegung ins Bild? Wie funktioniert der Trickfilm? Wie stelle ich einen eigenen Animationsfilm her? Im vorliegenden Handbuch mit DVD erhalten Lehrpersonen aller Schulstufen Anregungen und Hilfestellungen, wie sie mit ihren Schülerinnen und Schülern dem Geheimnis des Trickfilms auf die Spur kommen. So sah der Flyer aus. (vergriffen)
Bogdanovich, Peter. Wer hat denn den gedreht? Aus dem Amerikanischen von Daniel Ammann, Jürgen Bürger, Ruth Keen, Kathrin Razum, Martin Richter und Thomas Stegers. Mit einem Vorwort von Helllmuth Karasek. Zürich: Haffmans, 2000. 1056 Seiten. ISBN 3-251-00463-8. CHF 68.–.
Peter Bogdanovich im Gespräch mit: Robert Aldrich*, George Cukor, Allan Dwan, Howard Hawks, Alfred Hitchcock, Chuck Jones*, Fritz Lang, Joseph H. Lewis, Sidney Lumet*, Leo McCarey, Otto Preminger, Don Siegel*, Josef von Sternberg, Frank Tashlin*, Edgar G. Ulmer, Raoul Walsh.
Bestellen bei amanzon.de (vergriffen)