Kanonaden für die Literatur

Kanonaden für die Literatur

«Kanonaden für die Literatur.»
Akzente 3 (2020): S. 35.

Tobias Blumenberg
Der Lesebegleiter: Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Bücher.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2019. 777 Seiten.

Denis Scheck
Schecks Kanon: Die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur; von «Krieg und Frieden» bis «Tim und Struppi».

München: Piper, 2019. 480 Seiten.

Tim Parks
Worüber wir sprechen, wenn wir über Bücher sprechen.
Aus dem Englischen von Ulrike Becker und Ruth Keen.
München: Kunstmann Verlag, 2016. 239 Seiten.

 blog.phzh.ch/akzente/2020/08/27/kanonaden-fuer-die-literatur/
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Hütet euch vor den Helden

Hütet euch vor den Helden

Autorinnen und Autoren können zu persönlichen Helden werden. Aber in ihren eigenen Romanen kommen sie mitunter ganz schlecht weg. Deshalb «Niemals den Helden begegnen», wie Henry David Thoreau in der Serie «Dickinson» zur Dichterin Emily Dickinson sagt.

«Hütet euch vor den Helden.» 

Neue Zürcher Zeitung 14.8.2020, S. 30.
 nzz.ch/feuilleton/

Die Dichterin Emily Dickinson (Hailee Steinfeld unter ihrer Eiche (Screenshot aus der TV-Serie «Dickinson», S1E04)

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Die Ungeheuer unter dem Bett

Die Ungeheuer unter dem Bett
«Lauert das Ungeheuer unter dem Bett?» 

Neue Zürcher Zeitung 29.4.2020, S. 28. (Online 27.4.2020 unter dem Titel «Immer muss man damit rechnen, dass da ein Ungeheuer unter dem Bett lauert.»
 nzz.ch/feuilleton/
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Kinderbücher sind voll von Gespenstern und Dämonen. Mit der Lust an der Angst lernen Kinder auch mit realen Ängsten und Nöten umzugehen.

      

Neil Gaiman: Coraline. Aus dem Amerikanischen von Cornelia Krutz-Arnold. Arena-Verlag, Würzburg 2009 (Verfilmung: Coraline. USA 2008. Regie und Buch: Henry Selick / DVD 2011).

Brian Selznick: Wunderlicht. Aus dem Amerikanischen von Uwe-Michael Gutzschhahn. Verlag CBJ, München 2012 (Verfilmung: Wonderstruck. USA 2017. Regie: Todd Haynes. Drehbuch: Brian Selznick)

Neal Shusterman: Kompass ohne Norden. Mit Illustrationen von Brendan Shusterman. Aus dem Englischen von Ingo Herzke. Hanser-Verlag, München 2018.

Lemony Snicket: Der Seufzersee. Eine Reihe betrüblicher Ereignisse. Band 3. Aus dem Amerikanischen von Klaus Weimann. Mit Illustrationen von Brett Helquist. Verlag CBJ, München 2009.

Figuren an der langen Leine

Figuren an der langen Leine
 

Das Verhältnis zwischen Schriftsteller:innen und ihren Figuren ist manchmal ganz schön vertrackt. Wer treibt da eigentlich wen? Es gibt die literarischen Autokraten, die ihre Charaktere flach auf dem Papier halten. Und dann die Autorinnen und Autoren, die das Gefühl haben, sogar den Alltag mit ihren Figuren zu teilen. Welche Fraktion ist grösser?


«‹Sie sind Kleiderbügel!› – ‹Nein, sie leben.›»
Neue Zürcher Zeitung 14.3.2020, S. 39.
Online-Titel (16.3.2020): «Wer treibt da wen? Das Verhältnis zwischen Schriftstellern und ihren Figuren ist manchmal ganz schön vertrackt.»
nzz.ch/feuilleton/

Verwunschene Bibliotheken

Verwunschene Bibliotheken

«Verwunschene Bibliotheken.»
Akzente 1 (2020): S. 35.

David Foenkinos
Das geheime Leben des Monsieur Pick.
Aus dem Französischen von Christian Kolb.
München: Penguin, 2018. 336 Seiten.

Le Mystère Henri Pick. (Der geheime Roman des Monsieur Pick)
Frankreich/Belgien 2019. Regie: Rémi Bezançon.

Alexander Pechmann
Die Bibliothek der verlorenen Bücher.
Berlin: Aufbau Digital, 2015. 226. Seiten.

Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes.
Aus dem Spanischen von Peter Schwaar.
Frankfurt/M.: Insel, 2003. 529 Seiten.

 blog.phzh.ch/akzente/2020/02/26/verwunschene-bibliotheken/
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Dörrie: Leben, schreiben, atmen

«Schreiben als Leben.» 
Akzente 1 (2020): S. 34.
 blog.phzh.ch/akzente/2020/02/26/schreiben-als-leben/
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«Wir alle sind Fiktion, aber das glauben wir nicht, weil wir uns mitten in ihr befinden wie in einem Fortsetzungsroman», meint Doris Dörrie in ihrer wunderbaren Einladung zum Schreiben. Ja, denn das Leben schreibt keine Geschichten, die machen wir in unseren Köpfen. Deshalb ist Schreiben (und Lesen) gelegentlich sogar mehr als Leben. 

Die deutsche Regisseurin und Schriftstellerin Doris Dörrie versteht sich auf Geschichten. In ihrer sehr persönlichen «Einladung zum Schreiben» geht sie von der einfachen wie eigenwilligen Prämisse aus, dass man beim Schreiben immer von sich spricht.

«In einem endlosen inneren Monolog erzählen wir uns Geschichten über uns selbst.» So kann alles zum Schreiben inspirieren. In kurzen, autobiografisch motivierten Textstücken macht es uns die Autorin vor. Ausgehend von Erinnerungsstücken, Momentaufnahmen, verloren geglaubten Kindheitsbildern oder wiederkehrenden Motiven hält sie Rückschau auf Lebensabschnitte, flüchtige oder prägende Episoden. Dabei entspinnen sich assoziative Erzählungen, lassen Gefühltes und Erlebtes aufscheinen und verweben früher und jetzt. Mit jedem Blick in die eigene Schatzkiste zaubert die Autorin beispielhaft etwas hervor, holt es schreibend ans Licht und fordert ihre Leserinnen und Leser anschliessend dazu auf, es ihr gleichzutun.

 Daniel Ammann, 28.2.2020


Doris Dörrie
Leben, schreiben, atmen: Eine Einladung zum Schreiben.
Zürich: Diogenes, 2019. 277 Seiten.

Magoria by Daniel Ammann