Schreiben im Film

Schreiben im Film

Schriftsteller und Autorinnen werden oft zu Filmfiguren, seien sie reale oder fiktive Gestalten. Wie sich ihre Tätigkeit jenseits von geführten Federn und gedrückten Schreibmaschinentasten inszenieren lässt, dafür haben Filmemacher die verschiedensten Lösungen gefunden, wie auch Beispiele aus jüngster Zeit zeigen.

«Tinte, Tasten, Typenhebel: Zur Inszenierung des Schreibens im Film.»
Neue Zürcher Zeitung 5.1.2013: S. 55.

The Words – Der Dieb der Worte

Ein junger Mann entdeckt ein Manuskript, das von einer tragischen Liebesgeschichte erzählt. Wort für Wort tippt er den Text in den Computer, und um seine Liebste in ihrer Begeisterung nicht zu enttäuschen, lässt er sie und die Welt im Glauben, es handle sich um sein Werk. Der Held wird zum literarischen Shootingstar. Doch dann meldet sich ein alter Mann, der sich als der wahre Autor zu erkennen gibt … Was nach Martin Suters Lila, lila (Diogenes, 2005) klingt, ist auch die Geschichte des Films The Words – Der Dieb der Worte (USA 2012). Rory Jansen (Bradley Cooper) findet für seinen Roman keinen Verlag, schafft aber den Durchbruch mit dem hemingwayesken Text eines Fremden. Allerdings ist Rory selber Figur in einem Bestseller, dessen Autor (Dennis Quaid) womöglich ein eigenes Vergehen überspielt.

«Wortdiebe.»
Akzente 2 (2014): S. 35.
 blog.phzh.ch/akzente/2014/05/26/wortdiebe/

The Words – Der Dieb der Worte.
USA 2012. Zürich: Ascot Elite Home Entertainment, 2013. DVD.

Magoria by Daniel Ammann