Jane Austen’s Lost Letters

Mit den beiden früheren Biopics Becoming Jane (Julian Jarrold, 2007, mit Anne Hathaway) und «Miss Austen Regrets» (Jeremy Lovering, 2008, mit Olivia Williams) habe ich mich vor einiger Zeit schon intensiv beschäftigt und untersucht, wie die grosse Autorin in diesen Filmen schreibt und welche ihrer Texte dabei entstehen. Die neue BBC-Miniserie (Aisling Walsh, 2025, mit Patsy Ferran) setzt 13 Jahre nach Jane Austens Tod ein und bringt sie uns in Rückblenden näher.

Als Jane Austen: Anne Hathaway, Olivia Williams, Patsy Ferran

Im Zentrum der Geschichte stehen nicht Jane Austens Romane, sondern einschneidende Lebensereignisse und wie diese sich in unzähligen Briefen und in den Erinnerungen ihrer Schwester Cassandra spiegeln.

Der BBC-Vierteiler basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gill Hornby und spürt den Motiven nach, weshalb Cassandra die meisten Briefe ihrer berühmten Schwester vernichtet hat. Das nehmen ihr viele Biografen. «Wahrscheinlich», wie auch die Autorinnen Janine Barchas und Isabel Greenburg in der Einleitung zu Jane Austen: Ihr Leben als Graphic Novel festhalten, «hatte sie ihre Gründe. Und das Material, das sie hinterlassen hat, bietet immer noch genug Stoff, uns das Leben unserer Lieblingsautorin auszumalen.»

Daniel Ammann, 14.6.2025/17.10.2025

Gill Hornby
Miss Austen.
London: Arrow Books, 2020. 392 Seiten.

Gill Hornby
Miss Austen: Die Geheimnisse zweier Schwestern.
Aus dem Englischen von Stefanie Brägelmann u. Annika Klapper
Illustriert von Marjolein Bastin.
Münster: Coppenrath, 2025. 272 Seiten.

Janine Barchas u. Isabel Greenberg
Jane Austen: Ihr Leben als Graphic Novel.
Aus dem Englischen von Eva Bonné.
München: Penguin, 2025. 144 Seiten.


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