«Auch Gebärden können laut sein.»
Neue Zürcher Zeitung 17.5.2018, S. 36.
https://www.nzz.ch/feuilleton/
Wonderstruck.
USA 2017. Regie: Todd Haynes.
Drehbuch und Vorlage: Brian Selznick.
Filmbildung, Filmkritik, Rezensionen von Filmbüchern
«Auch Gebärden können laut sein.»
Neue Zürcher Zeitung 17.5.2018, S. 36.
https://www.nzz.ch/feuilleton/
Wonderstruck.
USA 2017. Regie: Todd Haynes.
Drehbuch und Vorlage: Brian Selznick.
Der Fall ist klar. Ein junger Autor gelangt in den Besitz eines 65 Jahre alten Romanmanuskripts, tippt es Wort für Wort ab und veröffentlicht den Text unter seinem eigenen Namen. Über die Schuldfrage bestehen keine Zweifel. – Über authentisches Schreiben zwischen Scham, Schmerz und Schuld.
«Momente der Wahrheit – Schreiben zwischen Schmerz und Scham. Eine Fallanalyse anhand des Spielfilms The Words.» Schreiben und Scham: Wenn ein Affekt zur Sprache kommt. Hrsg. v. Monique Honegger. Giessen: Psychosozial-Verlag, 2015. S. 105–124.
The Words – Der Dieb der Worte.
USA 2012. Zürich: Ascot Elite Home Entertainment, 2013. DVD.
Ein junger Mann entdeckt ein Manuskript, das von einer tragischen Liebesgeschichte erzählt. Wort für Wort tippt er den Text in den Computer, und um seine Liebste in ihrer Begeisterung nicht zu enttäuschen, lässt er sie und die Welt im Glauben, es handle sich um sein Werk. Der Held wird zum literarischen Shootingstar. Doch dann meldet sich ein alter Mann, der sich als der wahre Autor zu erkennen gibt …
«Panoptikum der Phantasiegefährten: Spielkameraden, Verbündete, Tröster – imaginäre Freunde in Literatur und Film.»
Neue Zürcher Zeitung 26./27.9.2015: S. 51–51.
Sie können in jeglicher Erscheinungsform auftreten, denn real sind sie nicht. Sie entspringen unserer Phantasie und sind zu einem festen Topos in Büchern und Filmen geworden: imaginäre Gefährten.
«Stimmen aus dem Off: Die Synchronisation von Filmen ist weit mehr als Übersetzung.»
Neue Zürcher Zeitung 26.4.2014: S. 56.
Während viele Kinogänger es vorziehen, untertitelte Originalfassungen von Filmen zu schauen, steigt der Marktanteil von Synchronfassungen. Die Übertragung der Dialoge bereitet indes mitunter beinahe unlösbare Probleme – etwa wenn die Sprachdifferenz Teil der Filmhandlung ist.
«Die klugen Siebenjährigen.»
Akzente 2 (2018): S. 39.
blog.phzh.ch/akzente/2018/05/25/die-klugen-siebenjaehrigen/
Download
Gifted. (Begabt – Die Gleichung eines Lebens.)
USA 2017. Regie: Marc Webb.
Little Man Tate. (Das Wunderkind Tate.)
USA 1991. Regie: Jodie Foster.
Donata Elschenbroich
Weltwissen der Siebenjährigen: Wie Kinder die Welt entdecken können.
München: Goldmann, 2002. 285 Seiten.
Auch 200 Jahre nach ihrem Tod tauchen Menschen gerne in Jane Austens Geschichten ein. Ihre Romane werden erfolgreich für die Leinwand adaptiert, zuweilen parodistisch transponiert wie in der Komödie à la Bollywood Bride & Prejudice (Gurinder Chadha 2004) oder schamlos mit fremden Genre-Elementen aufgemischt wie im Horrorstreifen Stolz und Vorurteil & Zombies (Burr Steers 2015). Nicht zu vergessen die romantischen Biopics Becoming Jane (Julian Jarrold 2007) und Miss Austen Regrets (Jeremy Lovering 2008), in denen die Autorin Liebesgeschichten wie aus einem ihrer Romane durchlebt. Aber selbst Jane Austens Leserinnen und Leser können zu Protagonisten werden. Der Film The Jane Austen Book Club (Robin Swicord 2007) nach der Vorlage von Karen Joy Fowler erzählt von sechs Personen, die sich monatlich treffen, um die Romane der grossen Autorin zu diskutieren und etwas für ihr eigenes Leben zu lernen.
In Dan Zeffs TV-Mehrteiler Lost in Austen (KSM 2017) nimmt Immersion noch dramatischere Züge an. Eine passionierte Austen-Verehrerin aus dem 21. Jahrhundert gerät durch ein geheimes Hintertürchen direkt ins Haus der Bennets aus Stolz und Vorurteil und hat bald alle Hände voll zu tun, damit sich Mr. Darcy nicht in sie verliebt und den Plot ihres Lieblingsromans durcheinanderbringt.
Für die eingefleischten Fans zählen vor allem die Originale. Damit deutschsprachige Leserinnen und Leser auch in den Genuss kommen, legt der Manesse Verlag zum Austen-Jubiläum Vernunft und Gefühl in einer gelungen frischen Übertragung von Andrea Ott vor. Jane Austen bleibt also aktuell.
Daniel Ammann, 27.11.2017
«Austen für alle.»
Akzente 4 (2017): S. 35. blog.phzh.ch/akzente/2017/11/27/austen-fuer-alle/
Download
Jane Austen
Vernunft und Gefühl.
Aus dem Englischen von Andrea Ott.
Nachwort von Denis Scheck.
Zürich: Manesse, 2017. 416 Seiten.
The Jane Austen Book Club.
USA 2007.
Regie: Robin Swicord.
München: Sony Pictures Home Entertainment, 2007. DVD.
Lost in Austen.
Grossbritannien 2008.
Regie: Dan Zeff.
Wiesbaden: KSM, 2017. DVD.